Jetzt wird alles besser?

Mit Barack Obama ist erstmals ein Afroamerikaner zum Präsidenten der USA gewählt worden. Das ist angesichts der Geschichte von Rassendiskriminierung und Unterdrückung ohne Zweifel ein Kulturfortschritt.

Obamas Ausstrahlung und seine Versprechen haben starke Illusionen bei jungen Wählern, Schwarzen und Antikriegsaktivisten hervorgerufen. Ein Heer von freiwilligen Helfern ließ seine Wahlkampagne als Basisbewegung erscheinen, getragen von der Hoffnung auf einen Wandel der gescheiterten Politik der US-Regierung. Doch wie berechtigt ist diese Hoffnung? Über eine Mrd. $ hat dieser Wahlkampf gekostet – der teuerste der Geschichte. Der größte Teil des Geldes kam von Konzernen und Banken. Wessen Politik Präsident Obama zu machen gedenkt, hat er gleich nach der Wahl durch die Ernennung seiner Berater deutlich gemacht. Es sind alles bewährte Interessenvertreter des Kapitals.

So haben die wirklich Herrschenden zwar den Verkäufer ausgewechselt. Doch all seine Redekunst und seine gewinnende Art können nicht verbergen, dass es um das alte Produkt geht. Es geht um die gleiche menschenverachtende und profitgierige Politik, die die Menschheit in den Abgrund treibt. Nur die Arbeitenden selbst können einen wirklichen Wandel der Politik in ihrem Interesse erkämpfen.

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