11. Streik der Lehrkräfte in Berlin für kleinere Klassen

Gestern am 21.3. und heute, 22.3.2023, waren wieder mehr als 3000 Lehrkräfte im Streik. Gestern gab es in allen Berliner Bezirken Streikversammlungen. In den meisten Bezirken wurde öffentlich in Streikcafés diskutiert. Nachdem auch nach dem 11. Streiktag der Berliner Senat nicht bereit ist mit der Gewerkschaft Erziehung Wissenschaft (GEW) über einen Tarifvertrag Gesundheitsschutz, der kleinere Klassen regeln soll, zu verhandeln, muss dringend eine neue Strategie her. Deswegen wurde in den Streikcafés viel darüber diskutiert, wie mehr Lehrkräfte zum Streik bewegt werden können. In den Streikversammlungen in Neukölln und Lichtenberg gab es drei verschiedene Anträge, die alle mit nur wenigen Gegenstimmen angenommen worden sind. So wurde in diesen gefordert, dass die Leitung der GEW Maßnahmen für einen unbefristeten Streik ergreifen soll. Eine weitere Forderung war, dass die Streiktage mit den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zusammengelegt werden sollen, denn diese streiken in derselben Woche, aber an anderen Tagen. Der dritte Antrag forderte, dass das gesamte pädagogische Personal der Schule zum Streik aufgerufen werden soll. Bisher wurden nämlich unter anderem die Erzieher:innen nicht zum Streik aufgerufen. In den anderen Streikcafés gab es ganz ähnliche Anträge und Diskussionen. Eine Ausweitung des Streiks ist dringend notwendig.

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