Unser diesjähriges Sommercamp im Harz ging wieder viel zu schnell vorbei. Es nahmen Aktivist:innen und Interessierte aus Frankreich, England, Deutschland und Österreich Teil. Auch die Genoss:innen von RIO/KgK, der GAM und Workers Liberty aus England sind unserer Einladung gefolgt und haben den Austausch durch ihre Beiträge bereichert.
Die summerschool der drei ersten Tage stand unter dem Motto: Was tun gegen Rechts?
Antifaschismus und linke Strategien angesichts einer Gesellschaft in der Krise – Damals und heute. Es ging um Analysen und Ursachen für den Aufstieg der Rechten und Faschisten, als auch darum was Faschismus überhaupt ist, und wie er sich von Rechtsextremismus unterscheidet. Daneben tauschten wir uns über konkrete antifaschistische Aktionen aus und über zunehmende Repression besonders gegenüber der Palästinasolidarität.
Beim Podium diskutierten wir gemeinsam mit den eingeladenen Gruppen und unserer französischen Schwesterorganisation NPA-revolutionnaires über die rechte Gefahr, und was wir ihr entgegenzusetzen haben. Ein Austausch, der deutlich gemacht hat, dass uns Revolutionär:innen dasselbe Bestreben eint, Streiks und Kämpfe voranzutreiben und eine bessere Welt aufzubauen. Jedoch vertreten die Gruppen, unterschiedliche Strategien, um diese Ziele zu erreichen. Beispielsweise die Frage, ob wir eine gemeinsame Wahlfront aufstellen sollten, dieses Projekt wird momentan von RIO und RSO gemeinsam mit weiteren Gruppen diskutiert, oder ob man linke Bürgerliche Arbeiter:innen Parteien kritisch unterstützen sollte, um den Sieg von Rechten und extrem Konservativen zu verhindern, wie die GAM z.B vorgeht. Trotz Differenzen konnten alle Organisationen jeweils eigene Erfahrungen einbringen, die uns alle bereichert haben.
Nach der intensiven politischen Auseinandersetzung gab es eine Woche lang neben politischen Programm auch Zeit für Entspannung und Kultur.
Wir haben die Welt etwas besser verstanden und gleichzeitig sind auch die Lust und die Entschlossenheit gewachsen, sie zu verändern!