Charité Filmpremiere

Charité Filmpremiere
Ausgeloste Kolleg:innen kamen in den Genuss, die ersten zwei Folgen der neuen Charité Staffel im Kino zu sehen. Vielleicht spielen die Filmeinnahmen auch genug Geld ein für den langersehnten Inflationsausgleich der CFM Beschäftigten? Bekommen wir endlich unser Happy Ending?

Für neue Hochhäuser reicht das Geld?
Am 25.04. ist der Spatenstich für das neue Hochhaus des DHZCs. Wir schlagen vor: erstmal die CFM wieder eingliedern bevor neue Hochhäuser gebaut werden.

Und Tschüss,
keine Ahnung, was im Hintergrund so alles lief. Viel mitbekommen haben wir von Frau Jentzsch als Pflegedirektorin nicht und nun ist sie auch schon wieder weg. Neun Monate, das war also ein kurzes, ja rekordverdächtiges Intermezzo. Und vielleicht ein kleines Sinnbild, wohin die von ihr propagierte Art der Akademisierung der Pflege führt: Weit weg vom Bett.

Von Heepe gelernt?
Bei der PD Heepe gab es das schon. Pflegepersonal flexibel in verschiedenen Stationen und sogar Fachbereichen einsetzen. Frau Krüger hat ja gut gelernt bei der Ex-Pflegedirektorin und setzt nun auch wieder Pflegekräfte inihrem Centrum nach gut dünken ein. ITS-Kräfte aus den chirurgischen Stationen am CVK werden zum Dienst auf der neurochirurgischen Intensiv delegiert. Das führt nicht nur zu Verwunderung, sondern auch zu reichlich Verunsicherung bei den Kolleg:innen. Schließlich unterscheidet
sich die spezielle Pflege der neurochirurgischen doch erheblich von den Anforderungen der chirurgischen Patient:innen. Oder ist das ein Vorgeschmack auf die Art mit der der Vorstand die angesagte Erhöhung der Patient:innenzahl umsetzen will?

40 Stunden, sind mehr als genug
Die Ärzt:innen an den Unikliniken haben sich durchgesetzt. Neben einer Lohnerhöhung von zusammen 10% verkürzen sie ab dem 01.01.2026 ihre (offizielle) Arbeitszeit auf 40 Wochenstunden. An der Charité gilt aber ein eigener Tarifvertrag für die Ärzt:innen. Gerade hat die Charité ihnen ein neues Angebot in ihren Verhandlungen vorgelegt, welches noch hinter dem Abschluss der anderen Universitätskliniken
zurückbleibt. Jetzt gilt es, der Charité und ihrer Verhandlerin Frau Eysel noch einmal zu verdeutlichen,
dass die längst fällige Arbeitszeitverkürzung nicht mit der geforderten Lohnerhöhung verrechnet werden darf.

Wenn Du nicht mehr weiter weißt,
dann gründe einen Arbeitskreis … Auch unser Bundes-Olaf hat nunmehr den Punkt erreicht, an dem er meint, er benötige ein Expert:innengremium, um sich auf drohende Herausforderungen an das Gesundheitswesen vorzubereiten. Immerhin denkt sein Gesundheitsminister schon wieder ernsthaft darüber nach, wie er die „Resilienz“ des Gesundheitssystems für den Tag stärken kann, an dem der
„böse Russe“ wieder mit dem Messer zwischen den Zähnen an der Oder steht … Geht’s noch? Es wäre uns
schon sehr geholfen, wenn sich Kanzler und sein Minister mal ernsthaft darüber Gedanken machen, wie wir vernünftige Arbeitsbedingungen und gerechte Bezahlung in den Kliniken hinbekommen. Den Rest kriegen wir dann schon auf die Reihe.

Holzauge, sei wachsam
Nachdem die Charité ihr Terminmanagement an den französischen Doctolib-Konzern vergeben hat, häufen sich die kritischen Stimmen von Seiten der Datenschützer:innen. Insbesondere hat es offenbar keiner der Entscheider:innen für nötig gehalten, rechtzeitig die zuständigen Datenschutzbeauftragten einzubeziehen. Und das, obwohl die Datenschutz-Kampagne der Charité „Hinter Daten stecken Menschen“ vor Fachwissen protzt und z. B. empfiehlt: sichere Passwörter. „Genau!“ kichert
da der Datenklau, weiß er doch, dass Passwörter ganz entscheidend die Zeit bestimmen, bis er an die Daten rankommt …

Streik, Streik, Streik
In Gießen-Marburg haben die Kolleg:innen eine Lohnerhöhung von bis zu 15% und einen Inflationsausgleich erkämpft. In Erlangen streiken die Beschäftigen der Klinik Service GmbH an der dortigen Uni-Klinik nicht für irgendeine Lohnerhöhung, sondern wollen eine Angleichung an
den TVL durchsetzen. Bei verschiedenen Asklepios-Kliniken im Land Brandenburg streiken Kolleg:innen um eine Angleichung an das TVöD-Niveau durchzusetzen. Und auch wir sollten uns langsam vorbereiten. Der CFM Haustarif endet, die nächste TVöD Runde steht an und auch der Tarifvertrag Entlastung muss wohl spätestens 2026 verteidigt werden. Zeit sich aufzuraffen und zu organisieren.

So geht Personalgewinnung
Die Sophienklinik in Hannover machts vor: 45 statt 30 Tage Urlaub! Und na nu, das Stammpersonal wird mehr und die Kolleg:innen kommen auch mal ohne Burn Out durchs Jahr.

Endlich Frieden!
Der Krieg in Gaza geht weiter – und weiterhin werden Gesundheitseinrichtungen bombardiert und Pflegepersonal getötet. Der International Council of Nurses fordert daher erneut zu Frieden auf und betont, dass das humanitäre Völkerrecht dazu verpflichtet, den Schutz von Gesundheitseinrichtungen-
und Diensten zu gewährleisten! Auch in Berlin organisieren sich Menschen aus dem Gesundheitswesen
unter dem Namen „Gesundheit4Palestine“ (auf Insta oder auf Demos zu finden) für den Schutz der Patient:innen und Kolleg:innen in Gaza!

Treffen: Care-Stammtisch (08.04. um 18:00 Uhr)
Krieg und Kapitalismus sind nicht voneinander zu trennen – und beeinflussen auch unser Gesundheitswesen. Die Auswirkungen der Forderung Lauterbachs, dass Gesundheitswesen für „militärische Konflikte“ zu rüsten und ihre möglichen Folgen auf die Charité und uns Beschäftigte möchten wir beim nächsten Care-Stammtisch am 08.04.2024 um 18:00 Uhr im Café Dazwischen
(Torfstr. 16, U Amrumer Str.) diskutieren. Über den Link unten könnt ihr auch unserer WhatsApp Gruppe beitreten und aktiv (über alles) mit diskutieren!

https://chat.whatsapp.com/JyubDkTzBpYCeZy5A31oAH

Demo: Am 1. Mai …
Heizen wir den Bossen ein! Vorallem auch den Charité- und CFM-Häuptlingen! Wann und wo könnt ihr zeitnah auf unserer Homepage oder Insta-Kanal entnehmen.

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