Reinigung, Steri, Logistik, Catering, Sicherheit …
Du hast die Nase voll davon, dass am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig ist? Genug davon nach Abzug von Miete, Heizen, Fahrkarte kein Geld übrig zu haben für den Weihnachtsmarkt oder die Klassenfahrt der Kinder? Dann mach mit. Holen wir uns höhere Löhne und den Tarifvertrag Öffentlicher Dienst (TVöD), der an der Charité gezahlt wird. Ohne Streik wird das nicht gehen. Diesen vorzubereiten heißt vor allem eins: Alle Kolleg:innen anzusprechen und sich gemeinsam zu organisieren. Je mehr sich am Streik beteiligen werden, desto eher werden wir uns durchsetzen. Und mit dem Streikgeld für ver.di-Mitglieder wird es uns leichter fallen, diesen Kampf auch durchzuhalten. Zum Vernetzen kommt zur Betriebsversammlung am 20.12. um 10 Uhr an allen drei Standorten!
Die SPD mal wieder
Mal wieder gab es einen SPD-Landesparteitag. Und mal wieder waren ein paar Dutzend von uns CFMlern vor Ort, um all die Delegierten daran zu erinnern: CFM in den TVöD holen! Schließlich hat die SPD uns das schon oft versprochen. Doch wir werden ihnen wohl lästig. Sogar der kumpelhafte Politiker Herr Saleh benötigte eine Extra-Aufforderung, rauszukommen. „Die Arbeitsgruppe … Verständnis … den Knoten zerschlagen …“. Ja, so kennen wir die Hinhalterei. Eines wurde jedoch ganz klar: Auf die Versprechen können wir nichts geben, den TVöD müssen wir erkämpfen.
Ist das nicht niedlich?
Der Regierende Bürgermeister K. Wegner liest Kindern Märchen vor. Was gar nicht niedlich ist: die angekündigte Einsparliste, die vor allem ärmere Kinder hart treffen wird. Seit zwei Jahren tritt er auch uns gegenüber als Märchenonkel auf: Verspricht viel und hält nischt. Sein Klassiker: „Rückführung in den TVÖD“ und das gestrichene Vorwort: „Inflationsausgleich“.
Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz
Nun hat Lauterbach es geschafft. Das Gesetz hat den Bundesrat passiert. Schlimme Überraschungen werden wohl für Patient:innen als auch Beschäftigte erst in den nächsten Jahren sichtbar werden. Ein kleines Detail von 50 Mrd. € (bis 2036) wollen wir aber schon mal hervorheben. Die Umstrukturierung soll zur Hälfte von den gesetzlich Versicherten getragen werden. Und jetzt kommt es dicke. Die Privaten Krankenversicherungen können, ja können, sich beteiligen. Falls die das „Können“ zu wörtlich nehmen, könne man ja gesetzlich nachregulieren. Das ist das Finanzierungskonzept eines SPD-Bundesgesundheits-ministers.
Herzrasen
Der Berliner Senat hat seine Einsparliste für 2025 vorgestellt: Kahlschlag in der Kultur, 29 Euro-Ticket ist Geschichte, neue U-Bahnzüge sind passè … Doch auch die Charité bekommt ihr Fett weg – 20 Mio. € weniger für die Fakultät. Das wird so manche Wissenschaftler:in mit befristetem Vertrag zu Recht unruhig werden lassen. Zudem soll die Charité einen Kredit über mehr als 50 Mio. € aufnehmen, um einen Teil des Neubaus des Herzzentrums mitzufinanzieren. Diesen Kredit dürfen wir Beschäftigten dann abbezahlen. Da stellt sich doch sofort Herzrasen ein und zwar vor Wut.
Wir zahlen nicht für eure Sanierung
Die Kolleg:innen bei Vivantes haben ihren hart erkämpften Tarifvertrag Entlastung (TV-E) um drei Jahre verlängert. Die dortige Personalchefin Schmidt hatte es ganz eilig, dies selbst zu vermelden, garniert mit einer Frechheit: „Unsere wirtschaftliche Sanierung gelingt nur gemeinsam – Management, Beschäftigte und Gewerkschaft ziehen an einem Strang.“ Das ist also ihre Antwort auf unsere Forderung nach deutlichen Lohnerhöhungen: wir sollen verzichten! Übrigens, die Schmidt und unsere Personalchefin Eysel sitzen im Kommunalen Arbeitgeberverband Berlin und tauschen wohl die ein oder andere Idee aus. Sollten wir auch machen.
Ja zu Berlin, nein zum kaputtsparen
Bereits drei mal in den letzten Wochen gab es unter diesem Motto eine Kundgebung. Von mal zu mal werden wir mehr. Doch um die Sparliste des Senats zu Fall zubringen braucht es mehr: Eine Bewegung, die sich nicht spalten lässt!
![](https://www.sozialismus.click/wp-content/uploads/2024/12/Website_Start-1024x576.jpg)
BUNDESTAGSWAHL 2025: FÜR EINE WELT OHNE GRENZEN, KRIEG UND AUSBEUTUNG!
Die Revolutionär Sozialistische Organisation, die das Vitamin C herausgibt, will gemeinsam mit der Revolutionär Internationalistischen Organisation in Berlin und München mit unabhängigen Kandidaturen zur Bundestagswahl antreten.
Wir wollen einen Wahlkampf führen für:
• Massive Investitionen in den Sozialbereich statt Kürzungen
• Erhalt aller Arbeitsplätze anstelle von Lohnkürzungen und Schließungen
• Stopp von Aufrüstung, Wehrpflicht und Militarismus
• Offene Grenzen und Bleiberecht für alle statt Nationalismus und Rassismus
• Ende des Genozids in Gaza und der Repression gegen die Palästina-Bewegung
Ein solches Programm lässt sich nur durch Mobilisierungen und Streiks umsetzen, getragen durch unsere Selbstorganisation als Arbeitende oder Jugendliche.
Um antreten zu können, müssen wir pro Wahlkreis 200 Unterstützungsunterschriften sammeln, in Berlin in den Wahlkreisen Tempelhof-Schöneberg und Friedrichshain-Kreuzberg. Wenn Du in einem dieser Bezirke wahlberechtigt bist, kann Deine Unterschrift unsere Kandidatur möglich machen!