Schulstreik – Gründe gibt es genug!

Im November waren in ganz Deutschland 100.000 Schüler auf der Straße, um gegen die Bildungsbedingungen zu protestieren… Jede Woche fallen in der Bundesrepublik 1 Million Unterrichtsstunden aus. Viele Lehrer sind überfordert und werden dadurch oft krank. Das „Burn-out-Syndrom“ ist schon längst kein Fremdwort mehr. Doch auch Schülern machen diese Zustände zu schaffen. Der Leistungsdruck durch G8 (Abitur nach 12 Schuljahren) und die Einführung etlicher Vergleichs- und Vorprüfungen ist krass. Depressionen sind längst keine Einzelfälle mehr und fast täglich begeht ein Schüler Selbstmord. Die Antwort der Politik? Statt Geld für mehr Lehrer oder besser ausgestattete Schulen bereitzustellen, werden die Gelder lieber in Überwachungskameras an Schulen oder in die geplante „Schülerdatei“ gesteckt, in der unter Anderem die soziale Herkunft, der Beruf der Eltern und deren Gehalt festgehalten werden sollen. Bildungssenator Zöllner plant, in Berlin die Real- und Hauptschulen zu einer „Regionalschule“ umzuformen. Diese Pläne sind alt und wurden schon in anderen Bundesländern durchgesetzt. Überall sieht es ähnlich aus: es kommen somit nur noch mehr Schüler in die veralteten Schulgebäude und selbst mehr Lehrer werden dafür nicht bereitgestellt. Klar, wenn man statt guter Bildung nur Sparen im Kopf hat. Der Run auf die Gymnasien, welche nun erst recht als „Elite-Schule“ dastehen, ist enorm angewachsen. Die Schüler lassen sich das nicht gefallen und werden weiter für „eine Schule für alle“ und bessere Lernbedingungen auf die Straße gehen!

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