ams noch nicht der Boss, aber schon respektiert

Wie geht es Osrams Aktionären?

Zumindest für die Allianz nicht schlecht. Mit einem operativen Gewinn von knapp 12 Milliarden Euro in 2019!

Die Allianz hatte sich schon mal beschwert, dass die Osram-Aktie ihr keine Gewinne bringe. Offensichtlich ist die Belastung wohl nicht so groß, denn die Allianz plant für nächstes Jahr wieder mal den Rekord zu sprengen.

Wir wollen einen Teil des Kuchens!

Achtet Osram auf unsere Gesundheit?

Die ehemalige Ausbildungswerkstatt im Glaswerk wurde vor Jahren zum Sportsaal. Zur Zeit spielt man dort Tischtennis. Wer noch einen Partner sucht, bitte bei der untenstehenden Adresse melden!

Sport is good for us … und für Osram…

Das Gebäude so zu nutzen kostet wohl weniger, als unseren Nachwuchs zu neuen KollegInnen auszubilden!

Alles vergeht…

Der Vorstand hat vor, das Glaswerk in das Lampenwerk zu integrieren. Naja, eine abgespeckte Version ;-). Parallel werden immer mehr Teile des Standorts an fremde Unternehmen vermietet.

Die Produktion drosseln, aber dafür noch weiteres Geld einstreichen: Osram-Immobilien GmbH hat Zukunft!

ams noch nicht der Boss, aber schon respektiert

Die ams sammelt weiter Aktien, um die Entscheidungsgewalt des Betriebs zu übernehmen. Ihr Appetit ist um so größer da sie feststellen kann, dass trotz aller angekündigten Angriffe (bis zum Jahr 2022 300 Millionen Euro einzusparen, Verkauf der Digitalsparte…) keine Reaktion von der Belegschaft kommt. Seit der einstündigen Aktion am 18. November hat die IG Metall nichts mehr organisiert!

Wir sind ja nicht zufrieden!

Der Konzern- und Gesamtbetriebsrat bleibt zur Zeit in München um den Stellenabbau mitzugestalten. Er möchte aber „sich nicht damit zufrieden geben, dass für OSRAM nur Stellenabbau die Lösung ist“.

Offensichtlich wird der Kaktus mit ein paar Süßigkeiten verziert.

Der Stellenabbau ist aber kein Schicksal. Um ihn zu blockieren sollten wir streiken! Da ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt!

Nix ist entschieden

Auch für gute Abfindungen oder Altersteilzeit sollten wir uns in die Verhandlung einmischen. Die Abfindungen, die zum Beispiel vor zwei Jahren den KollegInnen von Ledvance bewilligt wurden, waren so niedrig wie nie zuvor. Bei der heutigen Verhandlung wird der Vorstand versuchen, solche Ergebnisse als Maßstäbe zu setzen. Die fallende Tendenz ist klar. Die Bremse haben wir in der Hand.

Fit for the strike!

Laut dem Betriebsrat soll in München gerade ein Kampf „um jede Arbeitsstelle“ stattfinden. Nur ohne Denkverbote haben wir die Chance, jede Arbeitsstelle zu behalten. Das ist eine Frage des Kraftverhältnisses. Ist aber bei der IG Metall der Streik ein Denkverbot geworden?

Hat er die Peilung verloren?

Der Betriebsrat denkt gerade es gehe darum, „die Arbeitsplätze wieder nach vorne zu entwickeln“ (Infoblatt kompakt Februar). Osram will aber Hunderte Stellen streichen!

Ostereier dieses Jahr sehr eckig

In der Tarifrunde 2020 steht für die IG Metall „die Sicherung von Arbeitsplätzen im Vordergrund“, und sie hat vor sich mit den Bossen bis Ostern zu verständigen.

Wenn es so weiter geht kriegen wir beides zusammen: einerseits einen Tarifabschluss ohne Lohnerhöhung (oder so gut wie nix) mit einer sogenannten „Sicherung von Arbeitsplätzen“… und anderseits einen schönen „Sozialplan“ als persönliches Geschenk! Das ist dasselbe wie in den Automobil- und vielen anderen Betrieben der Metallindustrie.

Der IG-Metall-Vorsitzende will „noch sehen, ob die Arbeitgeber zu einer fairen Lösung bereit sind“. Das Risiko ist aber groß, dass die „Sicherung von Arbeitsplätzen“ nur ein Feigenblatt zum aktuellen zahlreichen Stellenabbau ist.

Die Moral des Kapitalismus

Die Kapitalisten haben vor kurzem angefangen zu erklären, das Coronavirus zerstöre die „internationale Wertschöpfungs- und Zulieferketten“. Stimmt das? Und wenn ja in wie-fern?

Der bayerische Metallverband hat gleich einen Tarifabschluss der nichts kostet gefordert! Eine Frechheit! Wenn es darum geht, Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Seuche zu bekämpfen, ist der Egoismus auf dem Höhepunkt: die Großaktionäre denken an nichts anderes als ihre Gewinne zu sichern! Parallel denkt die Regierung an neue Konjunkturpakete. Also schon wieder öffentliche Gelder für die Reichsten!

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