Seilers Blabla wiederholt sich

Seilers Blabla wiederholt sich

Das letzte sogenannte Angebot der DB lief wieder über die Presse zuerst. Wertschätzung gleich Null ist das. Die DB ist nicht mal mutig genug, uns direkt anzusprechen. Was für eine feige Vorstandsetage. Nebenbei bemerkt: indem sie über unsere Köpfe hinweg mit der Pesse kommunizieren, machen sie Politik. Sie versuchen mit Hilfe der willigen Presse (und die Presse ist fast immer in diese Richtung willig), die Arbeiterklasse hierzulande gegen uns zu richten. Unser Streik ist aber bis jetzt nicht auf Ablehnung gestoßen! Und was diese super „bis zu 13%“ Lohnerhöhung real bedeuten, werden viele sofort verstanden haben.

Es gibt derzeit eine gewisse Unruhe im Land. Das ist eine günstige Zeit für unseren Streik.

Hahaha

Das Angebot der DB hat nicht nur eine viel zu lange Laufzeit. Erinnert euch, was wir in den letzten 3 Jahren an Lohnerhöhungen hatten! Die Absenkung der Arbeitszeit ab 2026 steht dazu unter Vorbehalt, dass es dann genug Lokführer und Zugbegleiter gibt. Witzig.

Für mehr Leute… müssen die Löhne und Arbeitsbedingungen besser werden! Sonst werden sie uns wieder die bittere Suppe servieren: „Wir, die DB, sind bereit euch dies und das zu geben, aber ihr seid zu wenig!“ Wer ist Schuld daran, dass wir zu wenige sind!?

Wo geht die Reise hin?

Clausi kontert das sogenannte Angebot der DB kurz vor Streikbeginn mit einem eigenen Angebot. Das, was bei Netinera und anderen vereinbart wurde, wäre er bereit mit der DB zu vereinbaren. So fliegen die Angebote über unsere Köpfe hinweg. Wer hat aber verstanden, was genau bei den 18 Unternehmen vereinbart wurde?

Sicher ist, dass die 12-Tage-Urlaubsoption wegfallen würde, denn die 35-h-Woche ist mit dem Wahlmodell erkauft. Die Planung der Urlaubstage haben wir aber in der Hand, die Verplanung von Stunden macht der Ausbeuter. Und die Lohnerhöhung ist nur 10 Euro mehr als bei der EVG, zwar mit besseren Zuschlägen, aber gar nicht die 555 Euro. Die 5-Schichten-Woche mit 48 h-Ruhe würde was bringen. Lohnt es sich dafür einen Streik zu beenden?

Zusammen steht mehr

Die Kollegen bei Netinera und anderen Privatunternehmen sind nicht mehr beim Streik dabei, weil es dort einen Abschluss gibt. Bei Transdev gibt es noch keinen Abschluss, aber auch die Kollegen sind beim Streik nicht mehr dabei, weil Verhandlungen laufen. Die fehlen also auf unserer Seite. Es werden ein paar mehr Züge fahren. Welche Folgen hat das für unseren Streik?

Alle im selben Zug

Nicht nur bei den GDL-Mitgliedern gibt es Zufriedenheit während des Streiks. EVG-Kollegen bekommen frei, weil sie eh Überstunden haben. Oder sie bleiben auf Arbeit, trinken Kaffee und chillen.

Und ein gutes Ergebnis wird gut für alle.

Der Streik muss weiter rollen

Am Mittwoch, also dem ersten Streiktag, ist Verhandlungsrunde zwischen ver.di und BVG. Die BVG-Kollegen fordern wegen der anstrengenden Schichtarbeit vor allem mehr Urlaubstage und Geld.

Streik auch im Jüdischen Krankenhaus Berlin

Seit Beginn des Jahres streiken Pflegekräfte für eine Mindestbesetzung auf den Stationen. Das soll die stressige Arbeit entlasten. Auf einem Plakat bei einer Streikdemonstration stand: „Bitte sterben Sie langsam, wir haben keine Zeit“….

Das Streiklokal ist in der Prinzenallee 58, 1. Hinterhof – Nähe U-Osloer Straße. Besucher willkommen!

Aufmerksamkeit ist sicher

Zu den Streiktagen Anfang Januar hat die IG Metall Jugend eine Solidaritätserklärung an die Bahnerinnen und Bahner geschickt. Die EVG-Ortsgruppe bei DB Systel in Frankfurt hat einen offenen Brief geschickt: Wir stehen hinter euren Forderungen, insbesondere der Forderung der Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. Wir alle sind Eisenbahnerinnen und Eisenbahner.“ Nice!

Grün gegen blau gegen grün gegen…? Rot!

Clausi und Burkhard können es nicht lassen, sich gegenseitig runter zumachen. „Die Blauen“ können angeblich nicht richtig streiken, und der Streik des „anderen“ wird torpediert.

GDL und EVG zusammen, davon reden die meisten bei uns, weil wir an der Basis eh zusammenarbeiten und der Ausbeuter für alle derselbe ist.

Gut festhalten

Der Zustand des deutschen Schienennetzes hat sich 2022 weiter verschlechtert. Die DB vergibt der eigenen Infrastruktur die Note 3,01, wie aus dem Netzzustandsbericht der InfraGO hervorgeht. Im Jahr zuvor lag die Note bei 2,93. Gute Schiene? Nö. Gute Bahnerinnen und Bahner sind wir aber schon und für ne gute Bahn: ordentlich streiken (am besten alle).

Mathematik

Es gab bei der S-Bahn eine Umstrukturierung bei den Personaleinsatzplanern. Die sind jetzt zwar länger erreichbar über den Tag gestreckt bis 22 Uhr, aber dafür tagsüber schwieriger erreichbar und die Personaleinsatzplaner sind auch nicht begeistert. Eine Umstruktierung von oben ohne mehr Personal.. blöd.

Das Kleingedruckte

Bei den Plänen bei der S-Bahn tauchen jetzt die Probleme in den Details auf: es gibt jetzt Ruhezeiträume unter 36 Stunden und die Monatsplanung ist faktisch abgeschafft. Früher gab es zumindest die Zusage, dass man bei sehr frühen Diensten von zu Hause zum Dienst kommt, aber das scheint nicht mehr die Regel.

Bei der Bahn kriegste einfach nix geschenkt.

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