Frankreich: Gegen Rassismus, Antisemitismus und Manipulation

Eine Übersetzung aus dem Französischen unserer Gruppe L’Ètincelle vom 25. Februar 2019:


Gegen Rassismus, Antisemitismus und Manipulation

Seit den antisemitischen Verbalangriffen gegen Alain Finkelkraut, haben die Regierung und die politischen Verantwortlichen verschiedener Ausrichtungen die Gelbwestenbewegung nach Herzenslust verleumdet. Vergessen die Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit,
Wiedereinführung der Vermögensteuer oder mehr Kaufkraft.
Mehr al seine Woche lang haben alle Regierungsvertreter mit hämischen Angriffen losgelegt. Dabei wurden sie reichlich unterstützt von Hasspredigern und Verteidigern der Gesellschaftsordnung wie Soral und Dieudonné oder von ihren Komplizen aus der Ultrarechten, die versuchen, ihre ekligen Ideen in die Versammlungen der Gelbwesten einzuschleusen. Aber bei Demonstrationen sind diese Klassenfeinde zahlenmäβig belanglos. Sie werden aus den Demonstrationszügen vertrieben, wie vor zwei Wochen in Lyon zum Beispiel oder auf vielen Versammlungen ausgebuht. Vorigen Samstag wurden bei Demonstrationen auf vielen Transparenten Rassismus und Antisemitismus immer wieder angeprangert.

Die Brandstifter

Emmanuel Macron ist heute als Krititiker von Rassismus überhaupt nicht glaubwürdig : Seine Politik gegen Migranten ist rassistisch und im Juni 2018 hatte er den Premierminister der rechtsextremen Regierung Israels in Paris empfangen. Dabei hatte er Antisemitismus und Antizionismus über einen Kamm geschert. So versuchte er jede Kritik der israelischen Politik – vor allem die planmäβige Kolonisierung der palästinensischen Gebiete – zu diskreditieren.

Je durchschaubarer der Trick…

Angesichts solcher Beschuldigungen galt es als sicher, dass die Gelbwesten-Bewegung schnell nachlassen würde. Feststellen muss man aber, dass die Zahl der Demonstranten vorigen Samstag noch zugenommen hat.

Die Regierung ist immer noch ratlos, weil diese Mobilisierung hartnäckig fortdauert. Deswegen griff sie zu ihrem gröbsten Trick, um die kämpfenden Gelbwesten schlecht zu machen. Angesichts einer solchen Heuchelei haben zahlreiche Gelbwesten jedes Vorurteil, den Fremdenhass, den Rassismus und den Antisemitismus verurteilt. Aber für sie haben nach einem dreimonatigen Kampf soziale Gerechtigkeit, bessere Löhne und gerechte Umverteilung der Reichtümer unbestritten Vorrang. Zum Verdruss der Reichsten und derjenigen, die an ihren Privilegien festhalten und zum Ärger ihrer Vertreter.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert