Filme und Bücher zum Thema Rassismus, BlackPower und BlackLivesMatter

Buch: Keenga-Yamhtta Taylor:
Von #BlackLivesMatter zu Black Liberation, 2017

Das Buch wurde nach den Massen­protesten anlässlich der Ermordung von Michael Brown in Ferguson und Eric Garner in New York geschrieben. Ein tolles Buch über die Hinter­gründe des Rassismus in den USA. Das Buch gibt einen histori­schen und politischen Überblick ab dem 2. Weltkrieg. Behandelt werden die soziale Ungleichheit, die Klassen­gesellschaft und die Kämpfe für ein Ende der Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung.

Buch: Angela Thomas: The Hate U Give, 2017

Dieser Roman hat es auf Anhieb auf Platz 1 der Bestsellerliste der New York Times geschafft. Im Zentrum der Geschichte steht die 16-jährige Starr, die versucht zwischen zwei Welten zu balancieren: dem Leben mit ihrer Familie und den Freunden in ihrem schwarzen Viertel auf der einen und der ganz überwiegend weißen Privatschule, auf die sie geht, auf der anderen Seite. Als ihr bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, findet sie sich wieder in einer immer explosiveren Atmosphäre aus Polizeiwillkür und aufgestautem sozialen Sprengstoff. Ein Buch für Ju­gendliche und Erwachsene gleicher­maßen, das auch verfilmt wurde.

Film: „Der 13.“ produziert von Ava DuVernay, Netflix, 2016

Eine sehr interessante Doku, in der die Massenverhaftungen in den schwarzen Communities und das Gefängnissystem der USA im Zent­rum stehen.

Film: „Detroit“ produziert von Kathryn Bigelow, DVD, 2017

Der Film verarbeitet wahre Ereig­nisse die bei einen der größten Auf­stände der schwarzen Bevölkerung in Detroit 1967 stattfanden. Wäh­rend Armee und Nationalgarde mit Panzern die Stadt besetzen, spielt das Drama die meiste Zeit innerhalb eines Motels, in dem Polizisten die schwarzen Bewohner*innen und zwei junge weiße Frauen brutal terrorisieren.

Film: „When they see us“, Netflix, 2019

in der letzten aurora beschrieben

Film: „Angst essen Seele auf“, 1974

Rainer Werner Fassbinder dreht mit seinem marokkanischen Lebens­gefährten dem Schauspieler El Hedi ben Salem den Film „Angst essen Seele auf“. Der Gastarbeiter Ali lernt in einer Kneipe die Witwe Emmi kennen. Beide verlieben sich ineinander. Der Rassismus der 70er Jahre in Westdeutschland wird in all seinen Facetten dargestellt.

Buch: Schwarze Befreiung und revolutionäre Bewegung in den USA und Südafrika

In 7. Kapiteln werden nicht nur revo­lutionäre und kommunistische Posi­tionen zur schwarzen Befreiung erläutert, sondern auch explizite Kämpfe wie die der Black Panther Party oder der Black Republik in Süd­afrika beschrieben. Das Buch ist bei der RSO erhältlich. 

Buch: Richard Wright: Onkel Toms Kinder

Diese fünf Kurzgeschichten über den Rassismus in den US-Südstaaten zur Zeit der Rassentrennung gehören zu den Klassikern afroamerikanischer Literatur. Richard Wright (1908-1960) stammt aus Mississippi, wächst als Schwarzer in armen Ver­hältnissen auf und wird Kommunist, ehe er sich vom Stalinismus wieder enttäuscht abwendet. „Onkel Toms Kinder“ ist sein Erstlingswerk von 1938. Der unterwürfige Schwarze aus „Onkel Toms Hütte“ ist tot. Seine „Kinder“, eine neue Generation, sind oft ohnmächtig angesichts der bruta­len Gewalt und den Lynchmorden, aber sie begehren auch auf und leis­ten Widerstand. Ein beklemmendes Buch, aber auch ein literarisches Meisterwerk, das deutlich macht, wie tief der Rassismus in den USA ver­wurzelt ist.

Buch: Im reichsten Land der Welt von Charles Denby

Der schwarze Automobilarbeiter Charles schreibt in seiner Auto­biografie über seine Kindheit in den Südstaaten, seine Politisierung in den Fabriken des Nordens – über das Lebens hundertausender Afro­amerikaner*innen. Es ist ein Leben voller Rassismus und Unter­drückung, aber auch ein Leben des Kampfes und des Widerstandes gegen Ausbeutung und Unge­rechtigkeit. 

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