Abbott Elementary: Eine TV-Sitcom, die reale Probleme widerspiegelt

Die mit dem Emmy ausgezeichnete Serie Abbott Elementary verbindet Comedy mit den ernsten Problemen der staatlichen Schulen. Probleme, die von starker Unterfinanzierung herrühren, werden durch witzige und manchmal auch herzberührende Momente dargestellt – heraus kommt eine lehrreiche, aber zugleich unterhaltsame Serie. 

Abbott Elementary spielt in einer überwiegend schwarzen staatlichen Schule in Philadelphia und konzentriert sich auf die Erfahrungen von fünf Lehrer:innen. Als Zuschauende folgen wir ihnen bei dem Versuch, ihren Schüler:innen mit begrenzten Mitteln und einer unzuverlässigen Verwaltung eine gute Ausbildung zu bieten. Diese Geschichte kommt allen bekannt vor, die in den Vereinigten Staaten öffentliche Schulen besucht oder mit ihnen zu tun haben, insbesondere in von Arbeiter:innen geprägten und rassistisch unterdrückten Gemeinden.   

Unter dem Druck, so viel mit so wenig erreichen zu müssen, stützen sich die Hauptfiguren aufeinander und auf ihre Gemeinschaft. Die Serie bricht mit dem Fernsehklischee der „faulen Lehrer“, die sich nicht um ihre Schüler:innen kümmern. Diese engagierten Lehrer:innen versuchen ständig, Probleme selbst zu lösen, während die Stadtverwaltung millionenschweren Stadien Vorrang vor Schulen einräumt.

Die ABC/Hulu-Sitcom läuft derzeit in der zweiten Staffel und wird dich zum Lachen bringen und gleichzeitig wütend machen. In Deutschland sind die neuen Folgen seit 1. März auf Disney+ zu sehen.

[Dies ist eine Empfehlung unserer Freund:innen von „Speak Out Now“, einer sozialistische Gruppe in den USA – die Rezension erschien am 9. Februar 2023]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert