Weltklimarat schlägt (wieder mal) Alarm

Der Weltklimarat (IPCC) hat einen neuen Bericht veröffentlicht, der von 270 Forscherinnen und Forschern aus der ganzen Welt verfasst wurde. Sie haben dafür 34.000 Seiten Fachliteratur und Studien ausgewertet. Das Ergebnis: die Situation verschlechtert sich weiter. Wenn nichts unternommen wird, werden in den kommenden Jahren 3,3 bis 3,6 Milliarden Menschen (von 8 Milliarden Menschen insgesamt) unter Bedingungen leben, die so katastrophal sind, dass sie „hochgradig gefährdet“ sind. Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, die an dem Bericht mitgearbeitet haben, erklären: „Wir verlassen die Welt, wie wir sie kennen.“ Und weiter sagen sie: Im Vergleich zum letzten IPCC-Bericht verstehen wir heute wissenschaftlich viel besser, wie empfindlich unsere Gesellschaft gegenüber Wetterbedingungen ist. Insbesondere auch, wie sich Wetterextreme auf unsere Infrastruktur, Wirtschaft und Gesundheit auswirken. Die Zahlen sind deutlich. Aufgrund der globalen Erwärmung sterben mehr Menschen an hitzebedingten Gesundheitsproblemen. Die durch tropische Wirbelstürme verursachten Schäden werden bereits vergrößert durch den vom Menschen verursachten Anstieg des Meeresspiegels und die Verstärkung der mit den Stürmen verbundenen Niederschläge. Eine Reihe von beobachteten Dürren mit schwerwiegenden negativen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit wurden teilweise auf die vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen zurückgeführt. Nochmal: All dies geschieht bereits heute, und zwar bei einer Erwärmung von nur 1,1 °C – was deutlich zeigt, dass wir den weiteren Temperaturanstieg dringend begrenzen müssen. Es geht hier nicht um Umweltprobleme, es geht um unsere eigene Sicherheit.“

In der Zwischenzeit fährt uns das kapitalistische System weiterhin beschwingt gegen die Wand.

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