Schweiz, Davos – wo die Superreichen und die Mächtigsten der Politik zusammen abhängen

Anlässlich des berühmten Internationalen Weltwirtschaftsforums treffen sich rund 2.200 Teilnehmer in der schönen kleinen Stadt in Graubünden, um über die Weltlage zu diskutieren. Unter ihnen sind die reichsten Menschen der Welt und eine ganze Reihe von sogenannten Persönlichkeiten, darunter rund 50 Finanz- oder Umweltminister. Anlässlich dieses Weltwirtschaftsforums veröffentlichte die Nichtregierungsorganisation Oxfam einen Bericht zur sozialen Ungleichheit mit dem Titel „Profiting from Pain“ (Aus Schmerz Profit ziehen). Auf der Grundlage der Forbes-Rangliste der größten Vermögen und der Daten der Weltbank schätzt Oxfam, dass es seit zwei Jahren alle 30 Stunden einen neuen Milliardär auf der Welt gibt, dass aber gleichzeitig alle 33 Stunden eine Million Menschen in extreme Armut abrutschen, d.h. 263 Millionen in diesem Jahr. Konzerne und Milliardäre in der Nahrungsmittelindustrie und dem Agrarbusiness konnten ihr Vermögen in den letzten beiden Jahren um 45% steigern, um satte 382 Milliarden Dollar.

„Die dringende Notwendigkeit, die Reichen zu besteuern“ ist sowohl eine Forderung als auch der Untertitel dieses Berichts. Eine vollkommen gerechtfertigte Forderung. Aber um diejenigen, die sich am Elend der Welt bereichern, zur Vernunft zu bringen, wird man zu härteren Bandagen greifen müssen. Ein paar kluge Ratschläge werden nicht ausreichen.

Der Bericht von Oxfam ist hier: https://www.oxfam.de/system/files/documents/oxfam-media-brief-en-profiting-from-pain-davos-2022-part-2.pdf

Beitragsbild: https://www.gemeindedavos.ch

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