Deutsche Bahn: Stopp dem Renditewahn!

Der Bahn-Vorstandschef Grube hatte angekündigt, die Bahn solle „sympathischer“ werden. Was er wohl gemeint hat? Das S-Bahn-Chaos in Berlin? Die neue Fahrpreiserhöhung? Oder dass im Güterverkehr an die 4.000 Stellen vernichtet werden sollen?

Letzteres angeblich wegen der Krise. Die Bahn hat im ersten Halbjahr 26 % weniger Güter transportiert als ein Jahr zuvor. Man könnte fast Verständnis haben, wenn die Personaldecke an den Stand von 2004 „angepasst“ würde, als 34 % weniger transportiert wurde als im Rekordjahr 2008. Doch Moment mal: Dazu müsste die Bahn nicht Stellen streichen, sondern fast 3.000 Arbeitsplätze schaffen – soviel sind nämlich seit damals abgebaut worden, trotz steigender Transportzahlen!

Egal ob Krise oder nicht, die DB baut ständig Stellen ab, um die Produktivität zu erhöhen und noch mehr aus den Bahnern und Bahnerinnen herauszuquetschen. Und die haben allen Grund, sich das nicht bieten zu lassen.

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