Ihr „Fachkräftemangel“ ist unsere Stärke!

Neue Flughafenpläne

Die neuen Baumaßnahmen am CBF reichen zwar nicht
ganz an die vom BER ran, aber auch bei uns soll es
einen neuen Helikopter-Landeplatz geben. Dafür wird
schon reichlich viel Zeit eingeplant, ganze 18 Monate soll
der Bau gehen. Wir sind gespannt, wann es die ersten
Skandale und Verlängerungen gibt!

Was würdest du alles für Elektrogeräte tun?

Anfang Februar startete vor dem Landgericht Berlin ein
Strafprozess gegen einen früheren Oberarzt der Charité
in der Onkologie und eine Apothekerin. Anklage:
Korruption. Die Apothekerin soll vorrangig Rezepte für
Krebsmedikamente von diesem Arzt bekommen und im
Gegenzug dafür „hochwertige elektronische Geräte“ an
ihn verschenkt haben. Na, was würdet ihr denn alles für
einen neuen Drucker machen?

(Prof. Dr.) Frei(e) Berichtserstattung

Der ärztliche Direktor äußerte sich zur Berichterstattung
über die neuen OP-Säle am CCM. Kurz zusammen
gefasst: 1. Es gab keine Fehler 2. Außerdem wurden
diese (nicht-vorhandenen) Fehler anschließend
abgestellt! Der gelernte Ossi fühlte sich gleich wieder wie
einst bei der aktuellen Kamera: Unser Weg ist richtig und
wir lösen die Probleme im Vorwärtsschreiten. „Wehe,
wehe, wenn ich auf das End sehe…“ (Wilhelm Busch)

Dieser (Rechts)weg wird kein leichter sein…

Die Vorgabe einer Mindestbesetzung ist durchaus eine
Maßnahme, mit der der Gefährdung der Mitarbeiter
begegnet werden kann.
“ Mit dieser Begründung wies das
Arbeitsgericht Kiel die Klage der Helios-Ostsee-Klinik
Damp gegen einen Spruch der Einigungsstelle zurück in
dem verbindliche Mindestbesetzungen festgelegt wurden.
Was im ersten Moment nach Vernunft und Sieg klingt,
muss leider genauer erklärt werden. Die Einigungsstelle
wurde 2013 gebildet, der Spruch kam im Dezember 2016
– und das Urteil geht nun, nach Einspruch der Klinik, in
die nächste Instanz. Fünf Jahre + x, in denen die
Kolleg_innen zwar ständig Recht, aber keine
Mindestbesetzung bekommen haben. Bevor wir uns also
mit den Anwälten der Kliniken anlegen, sollten wir doch
besser prüfen, ob uns nicht noch andere Sachen zum
Druck machen einfallen – zumindest wenn es noch in
unserer Generation mit der Mindestbesetzung klappen
soll.

Neid?

Laut Zeitung befürchten an der Charité Chefs einiger
medizinischer Fachrichtungen, dass die gehypte
Herzmedizin sie nicht nur in den Schlagzeilen überholt,
sondern ihnen auch finanzielle Ressourcen streitig macht.
Dies wohl mit Recht. Denn wo medizinische Versorgung
sich am Markt rechnen muss, stehen auch die
verschiedenen Fachrichtungen einer Klinik in Konkurrenz
zueinander. Das ist durchaus gewollt und von so
manchem Chef, der jetzt Angst um seine Pfründe hat,
befürwortet.

LOL

Noch immer liegt das Käseblatt Charité kompakt in
großen Bergen in der Klinik herum. Dabei regt diese
Hofberichterstattung doch immer wieder zum Lachen an.
Und Lachen ist gesund. Besonders die PD meint es da
gut mit uns. So antwortet sie auf die Frage, welche
Auswirkungen der Tarifvertrag Gesundheitsschutz für
Patient_innen hat: „Im besten Fall wird man von
Pflegekräften betreut und umsorgt, die die notwendige
Zeit für eine umfängliche Pflege haben.“ Welch großen
Namen man tragen muss, um diesen besten Fall zu
erwischen, verschweigt sie keck, genauso wie ihren
Anteil daran, dass in der Regel auch mit dem von ihr
gelobten Tarifvertrag Patient_innen Pflegepersonal vor
allem rennend kennen.

Gröhe heißt demnächst Spahn,

und ob der Rest des Werbespruchs von Raider zutreffen
wird, hängt vor allem von uns Beschäftigten der Kliniken
und Pflegeeinrichtungen ab. Denn Spahn ist zwar noch
recht jung, hängt aber der altbackenen Ideologie, dass
der Markt schon richten wird, an. Verbesserungen
unserer Arbeitsbedingungen und der Versorgung der
Patient_innen werden wir nicht mit ihm, sondern gegen
ihn und die von ihm vertretenen Interessen durchsetzen
müssen.

Nicht verpassen
Am 14.03.2018, um 13 Uhr ist Betriebsversammlung der
CFM. Es soll u.a. über die aktuellen Tarifverhandlungen
gesprochen werden. Geht hin und bestimmt mit, wie es
weiter gehen soll.

Charité des Westens

Die Uniklinik Köln möchte die defizitären städtischen
Kliniken aufkaufen und den zweitgrößten Klinikverbund
Deutschlands gründen. Arbeitstitel des Projektes: Charité
des Westens. Wir hoffen für die Kolleg_innen in Köln,
dass nicht auch die Arbeitsbedingungen, Personaldecke
und die schlechten Gehälter abgekupfert werden.

Reden ist Silber, Streiken ist Gold

Die Kolleg_innen der VSG setzen nun endlich ihre
Tarifverhandlungen mit der Geschäftsführung fort.
Nächster Termin ist der 07.03.2018. Sie fordern noch
immer mindestens 90% des TVöD-Levels und
schrittweise Angleichung an den Flächentarifvertrag.
TVöD! Genau das fordern wir doch auch an der CFM! Da
bietet es sich doch an, wieder gemeinsam aktiv zu
werden und bei unserer Gewerkschaft gemeinsame
Streiktage durchzusetzen. Denn vom Reden und
Verhandeln allein, lassen sich die Chefs nicht
überzeugen.

Frauenkampftag!

Wie viel Zeit ist seit der Einführung des Frauenwahlrechts
in Deutschland vergangen? Und wie weit sind wir mit der
Frauen-Emanzipation seit dem gekommen? Noch täglich
wird von Belästigungen und Gewalt an Frauen berichtet.
Am 8. März wird wieder gemeinsam zum internationalen
Frauenkampftag auf die Straße gegangen, Beginn 17
Uhr, Hermannplatz. Es wird auch einen gemeinsamen
Gesundheits- und Care-Block geben!

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