… und es muss passen?
Osram will weniger Miete bezahlen, naja, wie wir alle! Dafür sollten Glaswerk und Neubau leer gemacht werden.
Das Ergebnis der Streitigkeiten mit AVENTOS ist aber, dass wir, wegen dem Geiz von dem Mieter (Osram) und dem Vermieter (AVENTOS), langsam immer weniger Platz bekommen.
Kinoparty die ganze Nacht durch?
Die neue Linie Kino-XBO scheint besser zu funktionieren, super! Die Schlussfolgerung vom Vorstand ist aber, dass eine Nachtschicht eingerichtet werden soll. Die Produktion muss aber nicht (wie im Glaswerk) rund um die Uhr laufen. Wir sollten alle nachts schlafen können.
Wie eine Eule mitten am Tag
Die Folgen der Nachtschichten sind unumgänglich: nach einer Woche Nächte ist das Wochenende im Eimer. Der Partner oder die Partnerin schläft während du… eine weitere Nachtschicht zu Hause machst! Wer nicht gut schläft (also in der Nacht) wird reizbar, usw.
Die Zuschläge für die Nachtschichten können gut 22 oder 25% steuerfrei sein: das nehmen wir gerne… auch weil die Löhne generell zu niedrig sind!
Mit mehr Personal und mehr Anlagen könnten wir die selbe Produktion schaffen. Die Einzige Motivation des Vorstands ist aber, die neue Anlage so rentabel wie möglich zu machen… auf unserem Rücken.
Willkommen den neuen Kolleg:innen!
Um die neue Nachtschicht zu basteln wird Osram weiter durch die Leihfirma rekrutieren. Aber da es zur Zeit im Betrieb gerade 80 Leiharbeiter:innen gibt, muss die Betriebsleitung Leute kleckerweise einstellen, immerhin!
Corona ist die Entschuldigung für alles
Wieder mal ist eine Betriebsversammlung abgesagt worden.
Der Vorstand kann sich sehr gut an die Situation anpassen, so kriegen sie keine störenden Fragen…
Glasklar
Für den Vorstand war es so was wie erledigt: im April schließt das Glaswerk von Berlin und das Glas kommt von anderswo. Das Problem ist aber, dass zur Zeit das Probeglas von anderen Glaswerken qualitativ nicht so gut ankommt. Dafür wird aktuell die noch bestehende Produktion von uns in Berlin gelagert… mit der Hoffnung, den Übergang im April zu schaffen?
Lass dich überraschen…
Löhne rauf!
Siemens hat gerade seine Mitarbeiter:innen informiert, dass er „eines von den besten Geschäftsjahren ihrer Geschichte“ präsentieren dürfte. Der Vorstand freut sich auch über den „highest free cash flow ever“. Stell dir vor: mehr als 8 Milliarden € bar in der Tasche!
Zur Zeit gibt es ein paar Streiks in Deutschland, dann… sich denen anschließen? Aber wie?
Bosse vor Gericht
Am 17 November war das Berliner Arbeitsgericht gut besucht: unser Kollege und Betriebsrat Felix Weitenhagen vom Schaltwerk will 7 Abmahnungen loswerden. Das letzte mal hat das Gericht Siemens schon gezwungen, 6 Abmahnungen zurückzuziehen. Gleichzeitig waren in einem anderen Saal die Gorillas, diese Radfahrer, die Lebensmittel durch die Stadt liefern. Ihr Boss will einfach die Einrichtung eines Betriebsrat verhindern. Der Boss von Gorillas ist erst einmal nicht durchgekommen: Nach der Entscheidung vom Gericht wird die Betriebsratswahl wie geplant stattfinden können.
Gegen alle Kündigungen!
Am 29. Oktober organisierte die IG Metall einen bundesweiten Aktionstag unter dem Motto #fairwandel. Es ging darum, die sogenannte „Transformation“ in Frage zu stellen, angenommen, dass zur Zeit Kurzarbeit wegen Halbleitermangel bei der Automobilindustrie durchgedrückt wird, und dass weitere Sozialpläne drohen.
An dem Tag wurde in Berlin ein „Industriepolitisches Frühstück“ organisiert. Am Freitag morgen, wer von uns konnte aber teilnehmen? Die SPD hat die Gelegenheit benützt, zu behaupten, dass wir uns „auf Olaf Scholz und die SPD verlassen“ sollen, was eine Frechheit darstellt: wie viele Sozialpläne sind schon unter der Groko abgeschlossen worden, ohne dass die Regierung mehr tut, als Krokodilstränen zu vergießen?
In Eisenach, wo die Kolleg:innen von Opel von einer Werkschließung bedroht sind, hat Ramelow (Linkspartei) erzählt, dass in der Zeit der DDR die richtige „Transformation“ verpasst wurde. Und dann? Jetzt müssen wir annehmen, dass die Kündigungen unter dem Vorwand des Umweltschutzes akzeptabel seien?
Laut der IG Metall sind zur Zeit 100 000 Arbeitsstelle gefährdet. Wir werden uns wehren!