Nicht für die Schule, für das Leben lernen!

Für Donnerstag den 9. Juni rufen in
Berlin GEW, Landeselternausschuss
und Schülervertretung zum
gemeinsamen Protest auf. In der
Vergangenheit haben alle drei
Gruppen oft einzeln gegen die
Misere an den Schulen protestiert.
Diesmal ziehen sie an einem Strang.

„Eine bessere Schule in Berlin“ ist das Motto und allen ist klar, dafür
muss mehr Geld und Personal her!
Die Berliner Schulen pfeifen auf dem
letzten Loch. Durch Schulreformen
wie Abitur nach 12 Jahren und immer
mehr Vergleichsarbeiten ist die
Arbeitsbelastung für SchülerInnen
und LehrerInnen enorm gestiegen.
Die Folgen sind neben schlechtem Unterricht auch immer mehr ausgebrannte und
kranke Lehrkräfte. 1.283 von 23.218 LehrerInnen
fehlen in diesem Schuljahr für den Unterricht, die
meisten von ihnen sind dauerkrank. Mehr als jede 10.
Unterrichtsstunde muss vertreten werden oder fällt
ganz aus.

In Berlin wird seit Jahren (nicht nur) im Bildungsbereich
gespart. Dabei heißt es immer, Berlin sei pleite. In
der Hauptstadt eines der reichsten Länder der Welt
ist natürlich mehr als genug Geld vorhanden. Doch
das bleibt in den privaten Taschen der Superreichen,
die immer mehr davon scheffeln. Das Land Berlin
hingegen gibt genau so viel Geld an Zinsen für
Bankkredite aus, wie für das gesamte Schulwesen:
über 6,9 Mio. Euro jeden Tag!

In Berlin läuft es
im Kleinen wie in Griechenland oder Spanien im
Großen: Die Bevölkerung soll die Zeche zahlen für
eine Schuldenkrise, an der das kapitalistische System
schuld ist. Lasst uns daher von den Protesten in
anderen Ländern lernen!

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